Einsame Fußwallfahrt von Gleisdorf über die Hügel nach Klein Mariazell-Eichkögel. 

Auf diesem knapp 16 km langen Weg genügt ein kurzer Anstieg zu Beginn und dann behält man fast immer den Überblick über das Raab und das Rittscheintal, geht man doch meist auf dem Rücken der Hügel der östlichen Steiermark entlang.

Start ist in Gleisdorf, direkt bei der Pfarrkirche. Von dort in östlicher Richtung am Forum Kloster vorbei in den Moosgraben. Nun der Markierung Richtung Nitscha folgend hinauf durch den Gfangwald auf einem schönen Waldweg. In knapp 20 Minuten geht es 100 Höhenmeter hinauf, wo man nahe des GH Kaltenbrunnerhof den Hochbergweg erreicht. Nun heißt es scharf links Richtung Süden bis zum Buschenschank Seyfried (5 Minuten), wo wir schon wieder die Straße verlassen und links in den Korberweg einbiegen. Das nächste Gehöft wird umrundet (Fahrverbotsschild) und durch eine Hollerplantage auf einem Schotterweg weiter. Kurz darauf erreicht man schon den Kaltenbrunn Weg, hier am besten zuerst knapp 50 Meter den Weg Richtung Osten folgen und dann kurz weglos durch den Wald einige Meter hinauf zum Waldrand. Hierher kommt man auch, wenn man gleich hinaus zur B65 Gleisdorfer Straße geht, auf dieser dann links weiter und am Ende der Grundstückseinfriedung über die Wiese 20 m zum Waldrand. Am Waldrand haltend endet der Weg nach ca. 150 m. Die B65 überqueren und auf einer Begleitstraße weiter Richtung Osten wandern. Leider endet auch diese Begleitstraße bald und nun bleibt nichts anderes übrig als für eine Länge von 500 m die Bundesstraße zu benützen. Dabei wird A2 Südautobahn auf einer Brücke überquert. Dies ist das einzige und Gottseidank relativ kurze Stück, wo der Weg ungeschützt entlang einer doch stärker befahrenen Straße verläuft. Aber bald nach der Brücke über die Autobahn erreicht man Wetzawinkel, wo wir links in den Hartweg einbiegen und dem Verkehr schlagartig entkommen. In südlicher Richtung geht es weiter bis nach einem knappen Kilometer links der Ehet Weg abzweigt, der Hartweg beginnt hier stärker zu fallen. Wir folgen dem Ehet Weg aber nur kurz denn geradeaus (Lehrerweg) ist es schöner. Am Ende dieser Sackgasse geht der Asphaltweg in einen schönen Wiesenweg über und kurze Zeit später kommt ein wunderschöner Rastplatz mit weiter Sicht in alle Richtungen – außer in den Süden, da beginnt der Wald (ca. 90 Minuten ab Gleisdorf).

Nun weiter ein kurzes Stück durch den Wald, dann über eine Wiese und beim nächsten Haus (Hofstättenweg) die Straße bergab folgend, jedoch dort wo die Straße 90 Grad nach Westen abbiegt, gerade weiter in den Wald und durch diesen bis man auf die Landesstraße (Sommerberg) stößt. Links liegt das GH Kochauf, an diesem vorbei – oder auch nicht – und weiter entlang der Landesstraße – nun aber auf einem breiten Gehsteig – bis nach ca. 1.2 km rechts der Eckweg bei einem Geflügelhof abzweigt. Hier ist auch nicht übersehbar der Wegweiser nach Maria Eichkögel. Zudem trifft man hier auf den Verbindungsweg Maria Eichkögel (Klein Mariazell) – Mariazell. Dieser Weg ist vor vielen Jahren mal beschildert worden, nur gewartet wird die Beschilderung anscheinend schon lange nicht mehr. Es ist eher zufällig, wenn man ein derartiges Wegzeichen entdeckt. Die Gemeindestraße in südlicher Richtung folgend, bis nach knapp 2 km rechts von der Straße ein Schild auf den Hochsetz führt. Dieser „Berg“ ist mit einer Höhe von 484 m das „Dach“ der Wanderung und bietet neben einem schönen Rastplatz auch einen herrlichen Rundblick. Bis hier her ist es ca. eine Stunde bis 90 Minuten vom letzten Rastplatz. Vom Rastplatz sieht man auch schon die noch ca. eine Stunde entfernt liegende Wallfahrtskirche Maria Eichkögel oder auch Klein Mariazell genannt.

Vom Hochsetz in knappen 5 Minuten in südlicher Richtung wieder hinunter auf die Gemeindestraße und dieser folgend bis man kurz nach der Ortstafel von Maria Eichkögel (und dem Sportplatz) etwas unterhalb oder besser gesagt gleich gegenüber die Wallfahrtskirche sieht. Die letzten 5 Minuten trägt einen der Ausblick auf die Kirche – oder wenn man Glück hat das Kirchengeläut.

Vom Ort bieten sich mehrere Möglichkeiten an, hinunter ins Raabtal zur Bahnstation Studenzen/Fladnitz zu kommen. Empfehlenswert ist der Weg über Poitschen, da lädt das Gasthaus Mondschein zur Rast ein. Um dorthin zu gelangen braucht man nur am südlichen Ortsende bevor es steil bergab geht links und dann gleich rechts in den Poitschen Bergweg einbiegen und die knappen 30 Minuten in stetigen Auf – und Ab auf der Straße Richtung Süden weiterzugehen. Vom Gasthaus sind es dann knappe 20 Minuten hinunter zum Bahnhof, von wo stündlich ein Zug zurück nach Gleisdorf (Graz) geht.

April 2017